Integrative Projekte in der Kunst- und Musikschule

In der Musik- und Kunstschule (MuKS) Kraichtal wurden vergangenes Jahr 862 Kinder und Jugendliche unterrichtet, berichtete deren Leiter Thomas Biel dem Gemeinderat.

„Die Angebote der MuKs Kraichtal werden zunehmend in Anspruch genommen und erfreuen sich steigender Beliebtheit. Seit dem Jahr 2020 nahm die Angebotsnachfrage jedes Jahr zu“, sagte Biel. Waren es im Coronajahr 2020 noch 749 Belegungen, stieg die Zahl 2021 auf 812 Belegungen, 2022 waren es 835 Belegungen und 2023 837 Belegungen. Die Belegungen aus 2024 verteilen sich auf 569 in der Musikschule und 293 in der Kunstschule. In der Musikschule gab es weniger Schülerinnen und Schüler als im Vorjahr, in der Kunst aber stieg die Zahl von 249 (2023) auf 293 Belegungen in 2024. „Besonders wichtig ist, dass wir sehr gute Kooperationen mit allen Einrichtungen der Stadt und den Vereinen pflegen“, so Biel. Allen voran seien das für Familien kostenlose Projekt „Jedem Kind sein Musi-Küsschen“ in allen Kindergärten Kraichtals, die Bläserklassen mit den Grundschulen in Ober-und Unteröwisheim sowie an der Markgrafen-Gemeinschaftsschule in Münzesheim zu nennen. In Kooperation mit der Burggarten-Grundschule Oberöwisheim ist die MuKS mit zwei Theaterprojekten für Kinder ab sechs und acht Jahren aktiv. „Musikerinnen und Musiker sowie Ensembles der MuKS beteiligen sich an Veranstaltungen wie den Kraichtaler Kirchenmusiktagen, dem Weltgeschichtstag oder Weihnachtsmarkt, um nur einige zu nennen. Stolz sind wir natürlich auch auf unser seit 25 Jahren existierendes Internationales Kraichgau Jazzfestival“, sagte Biel. Im kulturellen Leben der Stadt sei die MuKS bestens verankert. Dank des Vereins „Kraichtal hilft“ können zudem Familien mit finanziellen Problemen geholfen oder integrative Projekte entwickelt werden. Ein weiteres Projekt ist ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt, das die MuKS seit diesem Jahr zusammen mit dem Verein „Wildwasser Karlsruhe“ erarbeitet. „Dabei steht nicht nur das eigene Verhalten auf dem Prüfstand, sondern auch auf Fragen wie etwa ,Wie gehe ich mit sexualisierter Gewalt um, wenn ich darauf aufmerksam werde‘ sollen erörtert werden“, erläuterte Biel.

Bericht von Monika Eisele

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