Am 24. April vor zehn Jahren stürzte die Textilfabrik Rana Plaza ein. In ganz Deutschland organisierten Fairtrade-Towns, -Schools und -Universities im April Aktionen, um auf die Zustände in der Textilindustrie aufmerksam zu machen.

Bei einem 1: 1 Kleidungstausch hatte man an diesem Nachmittag die Möglichkeit ein ausgemustertes Kleidungsstück aus dem eigenen Kleiderschrank gegen ein schönes Teil vom depot 25 einzutauschen.

Ein guter Beitrag zu einem nachhaltigeren Textilkonsum und ein fairer Change!

Die Change Fashion Kampagne von Fairtrade Deutschland beschäftigt sich mit der extremen Ausbeutung entlang der Textilen Lieferkette, d.h. mit Niedriglöhnen. Dabei ist eine gerechte Bezahlung ein anerkanntes Menschenrecht. Gemeinsam mit Organisationen wie Fashion Revolution und Fair Wear Foundation fordert Fairtrade mit der Petition „Good Clothes, Fair Pay“ gesetzliche Rahmenbedingungen, die dieses Recht schützen. Ein guter Zeitpunkt, um existenzsichernde Löhne auf die politische Agenda zu bringen, denn die Europäische Kommission hat im Februar 2022 einen Vorschlag für ein europaweites Lieferkettengesetz vorgelegt. Dieses soll Unternehmen dazu verpflichten für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverstöße entlang der Lieferkette Verantwortung zu übernehmen. Noch bis Mitte Juli kann die Petition unterschrieben werden. Es werden 1 Million Unterschriften benötigt, damit die Europäische Kommission sich mit der Forderung befasst.

(Fairtrade Deutschland, Change Fashion, vgl. https://www.fairtrade-deutschland.de/aktiv-werden/aktuelle-aktionen/change-fashion, abgerufen am 27.04.2023)
( Fairtrade Deutschland, Fair Pay, vgl. https://www.fairtrade-deutschland.de/aktiv-werden/aktuelle-aktionen/fair-pay, abgerufen am 27.04.2023)